Einladung 15.8.2019 Grüner Baum

  • 10:00 Stammtischspaziergang zum St. Wolgang Kirtag & Platzl
  • 11:30 Kulinarischer Stammtisch alles Grüner Baum
  • 13.30 Grosser Stammtisch
  • Jahrgangsstammtisch Robert Mönichweger & Alois Stangl laden 1944/45: Magret Donhauser (Neuhold), Theresia Schick (Kremsl), Maria Moser (Weninger), Richard Riegler, Helga Köck (Beisteiner), Graser Joachim, Cäcilie Ritter (Riegler), Beate Großmann (Solterer), Ingrid Konis (Ungerhofer), Helly Großschopf (Züttl), Ganster Walter, Siegfried Mönichweger, Heissenberger Alois, Johann Ehrenreich, Ingrid Haselbacher (Spreitzgrabner), Theresia Lotz (Sinabel) usw.
    • Begrüßung durch den Herrn Bürgermeiser
      • geselliges Beisammensein
      • Stammtischnachlese/ gemütlicher Ausklang
      • Der Wirt sorgt wie immer für kulinarische Köstlichkeiten
      • Euer Tag  gehört Kirchberg-daham…(save the date!)
  • „ Alle Kirchberginnen und Kirchberger aus ‚nah‘ und ‚fern‘ sehen wir immer wieder gern!“ 
  • Eure Charlotte Klepeis, Irmgard List, Ilse Ditz, Agathe Gansterer, Christine Mutschlechner, Gerhard Ungersböck, Franz Schober, Herbert Wolf, Johann Donhauser

Ein frohes Osterfest !

wünschen euch

Charlotte Klepeis, Irmgard List, Ilse Ditz, Agathe Gansterer,

Gerhard Ungersböck, Christine Mutschlechner, Franz Schober,

Herbert Wolf, Johann Donhauser

Weiters: Anton Morgenbesser, Wallner Christine, Alois Otter, Marieluise u Helmut Fortin, Helga Burger,  Magarethe Eisenhuber, Jasmin Wallner, Hermann Mitter, Hans Lind, Maria Moser, Magaret Donhauser, Magarete Eisenhuber,  Anton Fahrner, Theresia Schick, Emilie Auer, Gertrude Knorr, Frederike Freyler, Hubert Gansterer, Johann Ehrenhöfer, Anton Scherz, Richard Riegler usw

Es ostert sehr!

Ostern kummt, habt’s es schon ghört?

I hoff, es hat kaner von euch überhört!

Riacht’s ihr a scho den Frühling? Er kummt langsam näher,

des is die schönste Zeit für die Frühaufsteher!

Die Fastenzeit, die wär ja eigentlich da zum fasten,

doch durch’n Osterputz kummst net amal zum rasten!

Aber innen und außen, alles is dann schön,

und wir können beruhigt zur Ostermess‘ gehn,

lassen weichen den Schinken und d’Ostereier,

so wia jed’s Jahr, der Brauch is uns liab und teuer!

Und wann des Wetter dann is a no schön,

werd’n ma nachher Osterfeuer schaun gehn,

so wia’s der Brauch is seit langer Zeit,

ma siecht, daß a jeder si schon drauf gfreut!

Bei manchen steht jetzt im Garten a g‘schmückter Strauch oder Bam,

i wünsch euch frohe Ostern in „Kirchberg-daham“!

Eure Christl

Einfach perfekt der 6.04.2019

Liebe „Kirchberg-daham“-Freunde,

liebe Auswärtigen und Einheimischen, alle die bei unserem ersten Treffen im heurigen Jahr dabei waren und alle die leider nicht dabei sein konnten. Ich sende euch wie immer einen kleinen Bericht über unser gestriges Treffen. Normalerweise sende ich ihn noch am selben Abend, aber durch meine noch nicht ganz auskurierte Verkühlung hab ich das auf heute verschoben.

Treffpunkt war wie immer um 10h am Hauptplatz, und daß der Hans und der Gerhard (beide noch immer leicht angeschlagen) auch kommen konnten, war eine ganz besondere Freude! Nach vielen herzlichen Begrüssungen hat sich dann unser Auto-Konvoi in Bewegung gesetzt, das war schon beeindruckend! Ich bin im Schätzen nicht besonders gut, aber 10 bis 12 Autos oder sogar mehr werden es schon gewesen sein, die da Richtung Fleischhacker-Kapelle gefahren sind. Das Einparken dort war nicht ganz einfach, aber es ist sich wie immer ausgegangen. Es hat ein paar erstaunte Blicke von entgegenkommenden oder nachfahrenden Autofahrern gegeben, aber alle waren freundlich und nachsichtig. Unsere Agathe hat dann die historische Geschichte der Fleischhacker-Kapelle erklärt, daß sie von der Gastwirts- und ‚Fleischhacker‘-Familie Donhauser vor ca 130 Jahren! erbaut worden ist, sie ist wunderschön renoviert und passt ganz wunderbar an diesen Platz. Es ist mir überhaupt aufgefallen, daß es wirklich viele Kapellen, Marterln und Wegkreuze in und um Kirchberg und im ganzen Tal gibt, auch das gehört zu unserer Heimat dazu! Anschließend an Agathes Bericht hat unser Alois dann noch eine Begebenheit aus seiner frühen Kindheit zum Besten gegeben, wie er mit seiner Großmutter (die er damals noch per ‚Sie‘ angesprochen hat – das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen) mit dem Leiterwagen zur besagten Kapelle gefahren ist, und dort ‚Kranaweck (Wacholder)-Stauden geschnitten hat, weil diese das Aroma und vielleicht auch die Haltbarkeit beim Fleisch-Selchen verbessert haben. Vorne hat die Großmutter das Wagerl gezogen und hinten hat der kleine Loisi angeschoben, und der Weg durch das Ramstal hat sich sicher ganz schön gezogen. Bergab war es dann ein bisserl leichter, aber das dauernde bremsen war für die Oma dann doch auch immer anstrengender, sodaß sich der Bub verkehrt hinten auf’s Wagerl setzen hat dürfen, und mit einem großen Stecken gebremst hat. Leider hat er dann den Stecken im letzten Teil der Strecke verloren und hat nur mehr mit den Sohlen seiner ‚Goiserer‘ gebremst, Gottseidank hat die Oma nix davon bemerkt, höchstens daß die Schuhe schon wieder einen ‚Doppler‘ gebraucht haben.

Dann hat sich unser Konvoi wieder in Bewegung gesetzt Richtung Gasthaus Fally und an diesem Weg seht das ‚Sternen-Bankerl‘ von unserem Astronomen Alois. Das Bankerl steht wirklich auf einem Platz , wo man rundum einen ungehinderten Ausblick auf den (Sternen)Himmel hat.

Es war zwar rundherum bewölkt, aber einen Teil vom Otter, vom Sonnwendstein und ich glaube vom Schneeberg hat man gesehn. Ich hab die Augen zugemacht und hab mir den Sternenhimmel in einer klaren Nacht vorgestellt. Der ‚Bullen-Traktor‘ vom Ramswirt ist an uns vorbeigefahren und ich hab mir überlegt, daß ein Ausflug mit meinen Enkerln hierher schön wäre.

Ja und dann ging es zum wohlverdienten Mittagessen im Gasthaus Fally. Das Essen war ausgezeichnet und wirklich schnell serviert, überhaupt da überraschend viele ‚Kirchberg-daham‘-Freunde diesmal dabei waren, ein „Danke“ an jeden einzelnen der gekommen ist! Schön langsam sind dann die Sänger von Agathes Pensionisten-Chor gekommen, die dann ein paar Heimatlieder gebracht haben, die man schon lange nicht gehört hat, da breitet sich  bei mir immer so ein warmes Heimatgefühl aus. Zwei Glockenstimmen haben dann ein Lied zum besten gegeben, daß man eine Ganslhaut kriegen konnte. Und daß die Stimmen dazwischen sich ein bisserl  erholen konnten, hab ich mein Jahresgedicht, das fast schon eine kleine Tradition ist, vorgetragen. Der ganze Saal hat aufmerksam zugehört und so lieb mitgemacht, das war für mich unbeschreiblich schön und ich möchte mich noch einmal bei jedem einzelnen bedanken. Der Chor hat dann noch einige Lieder gesungen, die ich gar nicht gekannt hab, und das war dann die Überleitung zum ganz gemütlichen Teil des Nachmittags  Eine kleine Plauderei hier, ein kleines Tratscherl dort und das Versprechen, im August wieder dabei zu sein, was gibt es Schöneres?

So meine Lieben, ich hab am Beginn meines Berichtes gedacht: naja, ein paar Zeilen werd ich schon zusammenbringen, und jetzt ist es wieder ein ellenlanger Bericht geworden. Wie heißt es so schön? Wem das Herz voll ist, dem geht der Mund über.

Ich sende euch ganz liebe Grüße und hoffe, ihr seid alle gut nach Hause gekommen!

Eure Christl

 

Frühlingstreffen am 6. April 2019

                                                                               Treffen am Hauptplatz und Abfahrt zur Fleischhacker-Kapelle

                                 Agathe erklärt die historische Geschichte der Fleischhacker-Kapelle und Alois erzählt aus seiner Kindheit

Eine kleine private Geschichte nach einer wahren Begebenheit aus fernen Kindertagen erzählt von Alois Otter
Und zwar heißt die Geschichte:
„Der lange Weg von unten Am Gries hinauf zur Fleischhacker-Kapelle und zurück“
oder wie wir daham in Kirchberg sagen würden:
„Wia i mit meina Großmutta bei der Fleischhocka-Kapön Kranawecka – Staudn ghuit hob“

    

Eigentlich ist es jetzt schon ziemlich lang her, so vor 60 Jahr ungefähr, also im vorigen Jahrtausend könnte man auch sagen. Ich war damals so an die 6 bis 7 Jahr alt, es wird halt so um des Jahr 1953 gewesen sein. Vorher muss ich aber auch noch sagen, dass im Haus von meinen Großeltern regelmäßig Schweindeln gefüttert worden sind und daher auch in regelmäßigen Abständen so ein Schweindl abgestochen werden hat müssen.

 

Zu dem Zweck ist immer ein alter bekannter Jäger mit seinem alten Flobertgewehr kommen und hat die Schweindl erschossen, während sie noch ihr letztes Fressen aus dem Trog gekriegt haben.  Anschließend hat man alles, was so ein Schweindl hergeben hat, soweit wie möglich verarbeitet. Das Fleisch, das zum Aufheben war, hat man aber erst haltbar machen müssen. Zu dem Zwecke ist es nach einigen Vorbereitungen geselcht worden. Das heißt, es ist eine bestimmte Zeit lang in ein kleines Häuschen gegeben worden, wo es geräuchert worden ist.
Diese kleinen Hauserln, die es damals fast bei jedem Bauernhof gegeben hat, haben den damaligen, auch noch üblichen Plumpsklo zum Verwechseln ähnlich geschaut. Nur mit dem Unterschied, dass bei der Selch, wie man gesagt hat, wenn sie in Betrieb war, rundherum ein Rauch heraus gekommen ist. Das ist ja bei einem Plumpsklo normalerweise nicht der Fall gewesen, außer ein paar schlimme Buben haben gerade ihre ersten Zigaretten ausprobiert.
Jetzt aber zurück zum Selchen. Was für ein Holz dazu verwendet worden ist, weiß ich nimmer mehr so genau.
Aber dass dazu als ein besonderes Extra für die Geschmacksverbesserung vom Fleisch auch noch Wacholderstauden mit verbrannt worden sind, an das kann ich mich noch gut erinnern.
Und um diese Kranawecka – Gstaudn, wie man bei uns gesagt hat, geht es in meiner Geschichte eigentlich. Diese Stauden hat‘s nämlich, was ich weiß, nur an einer bestimmten Stelle geben und die Stelle war da ganz in der Nähe wo wir jetzt sind, da in der Nähe von der Fleischhacker – Kapelle.
Zu dem Zwecke hat man zeitgerecht diese Wacholder-Stauden mit einem kleinen Leiterwagerl holen müssen. Das heißt, eigentlich war das immer die Arbeit von meiner Großmutter gewesen und wie ich ein bestimmtes Alter erreicht habe, habe ich sie dabei begleiten dürfen, „mithöfn“ hab ich dürfen, wie man so gesagt hat.
Das Hinauffahren zu der Fleischhacker-Kapelle, das war aber für mich als kleinen Buben schon ein ganz schön langer Weg!
Unten Am Gries, ganz am Anfang von der Ramsstraße, wo meine Großeltern gewohnt haben, da sind wir mit unserem Wagerl losmarschiert, meine Großmutter hat vorne gezogen und ich hab hinten beim Wagerl angeschoben.
Am Anfang sind wir vorbeigefahren beim Haus von der alten Hani, die hat links unten am Bach ganz alleine in einem kleinen Hauserl gewohnt und ihr Leben, lang was ich mich erinnern kann, immer auf einen kleinen Holzbock vor dem Haus ihr Brennholz geschnitten. So auch wieder gerade wie wir mit unserem Wagerl vorbeigekommen sind.

„Griaß eich!“ hat‘s heraufgerufen und wie sie mich gesehen hat, wie ich hinten beim Wagerl angeschoben hab, hat‘s gemeint:
„Deis is imma schei, won ma sicht wia schou die jungen Leit brav mithöfn tan.“
Weiter ist es dann gegangen, beim Hofersteinbruch vorbei und vorbei auch bei der großen, staubigen Tafel mit der Aufschrift „Hermannshöhle“. Links hat man dann hinunter schauen können zum Frisörheim, wobei ich bis heute nicht weiß, warum das so geheißen hat. Ja, dann ist man schon bald zur Abzweigung in‘s Baumthal gekommen. Wir sind aber weiter geradeaus gegangen entlang von der Ramsstraße, diese endlose Gerade bis dann die erste starke Linkskurve gekommen ist. Mei, hat sich das alles zaht! Und dann noch weiter zur 2. und zur 3. Kurven. Wenn ich vorher gewusst hätte wie weit das ist, ich wäre sicher nicht mitgegangen!
Aber meine Großmutter hat bei jeder Kurve immer gesagt:
„Es dauert eh nimma loung, mia san eh glei do!“
Und dann war es nur mehr eine einzige Kurve und endlich, endlich sind wir bei unserm Ziel ankommen, wir sind vor der Fleischhacker – Kapelle gestanden. Da haben wir uns dann natürlich auch gleich bekreuzigt, wie es sich für einen ordentlichen Christenmenschen gehört hat, wenn er zu einer Kapelle gekommen ist, so hat‘s mir meine Großmutter erklärt.
Damit wir aber zu diesen Wacholder – Stauden kommen sind, haben wir bei der Kapelle vorbei noch ein schönes Stückerl in südlicher Richtung in den Wald hinein gehen müssen. Meine Großmutter hat dann die Staudenzweige abgehackt und auf unserem kleinen Leiterwagerl ist dann das Ganze alles aufgeladen worden. Dann hat meine Großmutter zu mir gesagt:
„Kumm, Luisl, hiaz foahn ma wieda ham, owi gehts eh vü leichta öis wia des schware Aufazahn. “
Da ist mir aber plötzlich eine gute Idee gekommen. Ich hab deshalb zu meiner Großmutter gesagt:
„Meachatns Ihna net vielleicht hintn ins Wagerl einiseitzn, I seizat mi doun vorn eini und tat mit meine Fiass mitn Leinkstangl leinkn.“ (Vielleicht hat man das jetzt nicht so genau gehört, aber ja, das war noch die Zeit, wo die Kinder und Enkelkinder noch Sie sagen haben müssen. Das war zwar damals nicht überall so üblich, bei meinen Großeltern war‘s halt noch so.)
Sagt da meine Großmutter drauf zu mir:

„Oisou auf wos du fia komische Ideen imma kummst! Wos glaubst denn, do hob i jo goar kan Plotz drin, und ausserdem haurats uns glei bei da erstn Kuavn in Grom owi. Da gangats uns doun genausou wie deinan domois bei der Fleischhocka Kapön.“
Ja und dann hat mir meine Großmutter die ganze Geschichte mit den wild gewordenen Rössern und von dem damaligen Unglück bei der Fleischhacker Kapelle erzählt. Drauf hab ich dann wieder ein bisserl nachgedacht und hab auch gleich wieder eine gute Idee gehabt und hab meine Großmutter deshalb gefragt:
„KuntnS mirs vielleicht erlaubn, das i mi hinten ins Wagerl setzn deafat?“
„Na jo,“ hat darauf meine Großmutter gesagt „wounst manst, seitzt di halt hintn eini, muast owa bremsn, das ma net zschnö wean!“
Zu dem Zweck hat mir meine Großmutter einen längeren Fichtenast (einen Grassnost, wie man bei uns gesagt hat) in die Hand gegeben, den ich hinten zum Bremsen mitschleifen hab lassen müssen.
Das Hinunterfahren, das wäre halt schon eine feine Sache gewesen, da hätte man direkt den langen, langen, mühsamen Aufstieg vergessen können, hab ich bei mir gedacht.
Meine Großmutter war zwar damals schon etwas schlecht bei Fuß, hat aber trotzdem die Lenkung vorne übernommen und ich bin hinten im Wagerl gegen die Fahrtrichtung gesessen, mit den Füßen hinten hinausgestreckt und einen ca. 2 m langen Fichtenast in der Hand als Bremse.
Ja, und dann ist es losgegangen. Am Anfang ist alles soweit gut gegangen, meine Großmutter ist vorn dahin marschiert und ich bin hinten im Wagerl gesessen, sozusagen als Bremser.
Bald aber hat meine Großmutter gerufen:
„Luisl, brems a bissl mehr, ich kou nimmer sou schnö gei“,
Ich hab also den Ast ein bisserl mehr hinaus lassen, sodass sozusagen die Bremswirkung größer geworden ist. Das Ganze hat, soweit ich mich erinnern kann, recht gut funktioniert, bis zu dem Zeitpunkt, wo wir wieder bei der alten Hani vorbeigefahren sind…
Die hat noch immer ihr Holz geschnitten und hat mir, wie sie mich so verkehrt im Wagerl sitzen gesehen hat, freundlich zugewunken. Ja, und ich hab dann auch freundlich zurück gewunken, habe aber dabei leider den Ast zum Bremsen aus meinen Händen verloren.

Zum Glück waren wir dann aber eh schon so weit unten, wo die Straße nicht mehr so steil war und ich hab halt schnell mit meinen Füßen weiter bremst so gut es halt gegangen ist (Ich hab eh die Goiserer – Schuhe angehabt) sodass meine Großmutter von dem Missgeschick gar nicht viel bemerkt hat, glaube ich.
Wie wir endlich unten Am Gries daheim angekommen sind, hat meine Großmutter dann zu mir den folgenden bedeutsamen Satz gesagt:
„Luisl,“ hats gesagt „Guat host das gmocht, deafst nächstes Joah wieda mithöfn.“
Was ich dann zu meiner Großmutter gesagt habe, weiß ich nicht mehr so genau. Mir ist nur in Erinnerung, dass ich zur Fleischhacker – Kapelle nie mehr in meinen ganzen Leben mit einem Leiterwagerl hinaufgefahren bin …
Zum Schluss möcht ich euch aber noch was Wichtiges sagen:
„Wanns wieda ameu von Kirchberg auf die Rams aufi foahts, dann passts bei den vün gachen Kurven ja guat auf! Es wiad eich zwoa sicher heitzutag ka Fuhrweak mit wüdgwoadene Pferd auf a moi entgegen kumma, owa es kunnt ja vielleicht sei, dass eich a oide Frau mit an Latawagerl entgegen kummt wo hintn a klana Bua drin sitzt.“

                       

                                         Die Fahrt geht dann weiter zum von unserem Astronomen Alois benannten ‚Sternen-Bankerl‘

       

Diese Aussichtsstelle befindet sich ganz in der Nähe vom „Ramswirt“ der Familie Pichler bei Kirchberg am Wechsel.
Ein einmaliger Platz für die Sternenbeobachtung aber auch am Tag hat man hier einen wunderschönen Ausblick auf die umliegenden Berge wie Rax und Schneeberg.

                            Anschließend treffen wir uns dann alle beim Gasthaus Fally zum kulinarischen und großen Stammtisch

Musikalischen Untermalung vom kirchberger Pensionisten-Verein unter der Leitung von Agathe

 

Viele Neue und Bekannte am 06.04. 2019

Ehrenmitglieder: Charlotte Klepeis, Otto Weninger,  Anton Fahrner, Karl Müller, Irmgard List, Johann Ehrenhöfer; 44/45: Josef Ringhofer, Weitzer Gerhard, Wappl Maria, Franziska Kleindienst (Gmeiner), Kronhuber Gertraud (Haiden), Johann Egerer, Mooshammer Bernhard, Carl Hennrich, Josef Koderhold, Riegler Peter, Paul Bürger, Robert Mönichweger, Spies Josef, Gottfried Wiesenhofer; Julius Eisenhuber, Ulrike Jeitler,  Heinz Jeitler, Ernestine Fahrner, Gottfried Gansterer, Hedwig Tauchner, Kaghofer Magit, Sepp Morgenbesser, Martha Weissenböck, Maria Eichberger, Walter Eichberger, Alois Otter, Sepp Morgenbesser, Helene Steinmaßl, Klaus Steinmaßl, Edith Steinmaßl, Karl Steinmaßl, Weissenböck Hermine, Christine Wallner (Wallner), Anni Ungersböck, Wonkyong Wolf, Nolger Lotte, Ebenseer Karl, Tauchner Anni (Strobl), Annemarie Fuchs, Spies Hermine, Driemel Franziska, Funowitsch Erna (Simon), Luef Herrmine, Stangl Christine, Stangl Johann, Helmut Prohaska, Ingrid Karner, Fritz Karner,  Linde Jeitler, Franz Jeitler, Anneliese Haidbauer, Max Haidbauer, Grete Gansterer, Florian Gansterer, Wilibald Jauernig, Ringhofer Renate, Schubert Theresia, Sissi Meier, Sulzer Anna, Theresia Koglbauer, Dissauer Helmut, Egger Agnes(Weninger), Haider Ferdinand usw.

Eure Organisatoren

 Charlotte Klepeis, Irmgard List, Ilse Dietz, Agathe Gansterer, Christine Mutschlechner, Gerhard Ungersböck, Herbert Wolf, Johann Donhauser

Das war 2018 von Christl

Scho wieda is a Jahr vorbei!

Ma glaubt’s fast net! I bin so frei

und erzähl euch, was i so denk oder tram,

und ihr unterstützt’s mi mit „Kirchberg-daham“.

Des heutige Gedicht, des is wirkli wahr

no a bissl länger als des vom vorign Jahr.

I hoff, ihr habt’s a Sitzfleisch und halt’s des aus,

wenn net, na guat, dann pfeift’s mi halt aus.

tmp_14397-Kidaplatzl-791551598

 

Die Zeit, sie rennt und rennt und rennt,

da hilft’s a nix, wenn ma jetzt flennt,

tuan ma liaber die schöne Zeit genießen,

a wenn die weißen Haar scho sprießen

oder werdn a bisserl licht,

na und, wen störts? Uns sicher nicht!

Da hat aner g‘mant beim vorigen Jahresgedicht,

daß ma „Kirchberg-daham“ zweng oft hört oder siecht!

Da kann i nur sagn: bitte seids ma net gram,

es reimt si net sovü auf „Kirchberg-daham“!

Aber er und ihr alle könnt’s ma helfn beim dichtn,

alls was si reimt auf „Kirchberg-daham“ tuat’s ma bitte berichtn!

 

Am 14.  April des erste Treffen war,

es hat si wieder eingfunden a recht nette Schar.

Am Hauptplatz habm ma uns angschaut die Mariensäule,

der Gerhard hat alls erklärt, an dem Tag habm ma ka Eile!

A vom Burger Haus hat er uns vieles erzählt,

unser Kirchberg war a eigene klane Welt.

Wir Jungen habm uns am Sonntag  troffen im Szal-Cafe,

habm uns erwachsen gfühlt mit 17, ihr wisst’s des ja eh.

Mit an Packl Zigaretten, ihr dürfts jetzt ruhig lachen,

san ma auskommen zu zweit genau 10 Wochen!

Und heut? Mei Freundin, die Christl, is vor 1 Jahr scho Uroma wordn,

und a paar andern is sicher a scho a Urenkerl geborn.

Durch die Pfarrgassn kann ma jetzt bis zur Kernstockwarte sehn,

die soll jetzt umtauft werdn, i kanns net verstehn!

Lass ma ihr den Namen von ihr‘n Erbauer,

im Nachhinein is ma doch immer vü schlauer.

Wo der Park heute is, früher war s’Schwimmbad dort,

des war für uns Kinder unser Urlaubsort

mit die warmen Kabinen aus an guatn Holz,

durt habm ma schwimmen g’lernt, war’n mächtig drauf stolz.

Heut steht a Kriegerdenkmal dort,

irgendwia is des a ganz a bsonderer Ort.

Von dort kann ma a die Wolfgangs-Kirch’n sehn,

der Blick da auffi is wunderschön! (gell Herbert?)

Der Herr Bürgermeister hat no erzählt a klane Gschicht

vom Glockentausch, s’is nachz‘lesen im April-Bericht.

Es hat damals geb’n mit Zivilcourage Leut

und solche gibt‘s a manchmal noch heut,

Mut kann man net kaufen, so heißt’s doch immer,

aber si gar nix traun, des find i noch schlimmer!

Es is wichtig Courage und Selbstvertraun habm,

net nur aber a in „Kirchberg daham“!

Dann san ma 83 Stufen zur Pfarrkirch’n rauf,

a jeder war stolz, daß er’s no immer daschnauft!

Und dort oben gibt’s no a Denkmal von d’Krieger

die g’falln san. Ma fragt si, wo san die Sieger?

Und beim runtergehn habm ma uns dann unterhaltn

über’s Häuserl vom Kurvenschuaster, dem alten.

Des Mittagessen dann im Grünen Baum  war a Gedicht!

Und dir lieber Gerhard ein „Danke“ für dein Bericht!

 

Da gibt’s so a Sach, die mi ziemlich beschäftigt,

net allerweil, aber wenn, dann recht heftig!

Des heutige wegwerfen regt mi auf ganz furchtbar,

kann si wer erinnern, daß des früher nur halb so schlimm war?

Die Schulbüacher habm ma in Packpapier bunden,

und manches Mal hat ma a Eselsohr gfunden

von an der des Buach vor uns hat ghabt,

die Lehrerin hätt eahm sicher net dafür globt!

Ma hat no a Achtung ghabt vor an bedrucktn Papier,

welche Unmengen Werbung hängen heut an der Tür?

‚Achtung‘ is heut überhaupt a selten brauchts Wort,

was man net glei braucht, des schmeisst ma halt fort,

ob Büacher,  a Gwand oder a überbliebns Essen,

nur weg damit, dann kann ma’s vergessen!

Heut fangen d‘Leut an, a bisserl umdenken,

tuan den unnötigen Verbrauch manchmal scho senken,

es gibt die Tonnen für Plastik, Metall und Papier

bei mir daham, aber sicher net nur bei mir!

Lass ma die Vernunft des Verhalten wieder umdrahn,

und fang ma damit an in „Kirchberg-daham“!

A Gschichtl hätt i no, des passt da dazua,

dann is Schluss mit dem Thema (a paar hab i no), weil es is gnua.

Manche schmeissn ihrn Mist afoch auf’d Strassn,

miass ma uns des eigentlich alles gfalln lassn?

2 Meter nebn an Mistkübel hat a Bursch sein Dreck weg g’schmissn,

i hab des gsehn, na mi hat’s vielleicht g’rissn!

„Du hebst des auf und gibst des da rein!“

hab i gsagt, der hat’s wirkli gmacht! Denk i: na fein,

vielleicht is‘ nur die Erziehung die fehlt,

statt der gibt’s heut oft a schön‘s Taschengeld.

 

Hab i scho g’sagt, daß i unhamlich mag

den 15. August, den Marienfeiertag?

D’Mess hat glesn der Herr Kardinal, i hab glaubt i tram,

i hoff, es hat eahm gfalln bei uns in „Kirchberg-daham“!

Die Wolfgangs-Kirchn, die war so gsteckt voll,

aber der Franz hat no a Platzl kriagt und fotografiert – ganz toll!

Apropos Bilder: der Herbert macht Fotos, die san sowas von schön,

da muaß an jedn, net nur uns Kirchbergern, des Herz aufgehn!

 

Der Gerhard und der Hans habm si beide schwer verletzt

knapp hintereinand im Herbst, i war so entsetzt!

Der Gerhard is unglücklich gfalln über d’Kellerstiagn,

sodaß er a Halskrausn hat miassn kriagn,

und der Hans hat si den Fuaß beim Radlfahrn brochn

die Sachn san wirkli nimmer zum lachn!

Und da hab i ma denkt so in der G’ham,

was is denn nur los in „Kirchberg-daham“?

A Pechsträhne halt, des kummt manchmal vur,

aber i denk ma, jetzt war’s dann bald gnua!

 

Die Führung in der Burg Feistritz, des war vielleicht was!

Die steht ob‘m am Berg wuchtig und groß.

I waß net wer Herrn Professor Jeitler um die Führung gebeten,

er hat unsern Gerhard jedenfalls würdig vertreten!

Er hat die Führung mit vü Geschichte und Gschichtln so interessant gmacht,

des wär a super Lehrer, hab i ma gedacht,

und hab dann erfahrn, daß er wirklich aner is,

es wundert mi net, daß so a Griss um eahm is!

Wenn ma betrachtet diese dicken Burgmauern,

wiavü Müh und Plag steckt da drin von den Erbauern!

Richtig romantisch is der Innenhof der Burg,

schon da gibt’s vü zum schaun, ma kriagt gar net gnuag.

Innen is die Burg richtig schön in Schuss,

die Besitzer kümmern si drum, kommt ma zu dem Schluss.

Sie wohnen sogar selber in dem renovierten Gemäuer,

i hoff, es gibt kann Burggeist, des wär net geheuer!

Es gibt a Burg-Konzerte, Mal-Kurse und solche Sachn,

wenn ma wü, kann ma aus jedn Bau etwas G‘scheits machen.

Unser Alois hat erzählt von an Kachelofen-Zackn  a klane Gschicht,

wia des genau war, des erzähln ma liaber nicht.

In die Burg hätt ma eigentlich gar net dürfen hinein,

doch die Frau Sabine hat‘s möglich gmacht,, des war schon fein!

Der Blick von der Burg hinunter ins Tal

der is so schön, des find’t man net überall!

Dann san ma zur Feistritzer Kirch’n hinunter,

die meisten von uns war’n no immer schön munter,

a dort hat der Herr Professor a klane Führung gmacht,

an klan Teil von dem Hirn hätt i gern, hab i mir gedacht!

Leider hab i dabei net alls deutlich ghört,

des kummt daher, weil ma im Alter halt scho a bissl schlecht hört.

Dann san ma in Burgkeller gangen zum Essen

und san dort richtig gmiatlich zsammen gsessen.

Des Essen war sehr guat, da kann man net klagen

und so vü, daß ma an Teil no mit ham habm tragen.

Die Feistritzer, die sitzen doch a gern zsamm,

na dann macht’s halt bei euch a „Feistritz-daham“!

 

A Sach gibt’s noch, die beschäftigt mi sehr:

was is, wenn a Mensch is nimmermehr?

Was macht ma, was tuat ma, wia halt ma des aus?

Geht ma in die Natur oder vergrabt ma si z’Haus?

Ma fragt si verzweifelt, is‘ net bald gnua,

warum straft mi der Herrgott, was kann i denn dafur?

Aber dann kummt wieder a Sonnenstrahl ins Leben,

und ma waß, es wird irgendwia weitergehn.

Ma denkt vü noch, want stü‘ in der G’ham

und suacht Zuflucht und Trost in „Kirchberg-daham“.

 

Manchmal schiasst ma durch’n Kopf so a Gedankensplitter,

is schnell wieder weg, wia der Blitz beim Gewitter,

drum hab i überall lieg’n an Stift und a Blattl Papier,

damit die Idee net verschwind‘t, i kann nix dafür!

Hat in letzter Zeit von euch wer Geburtstag g’habt?

Ma wird gfeiert, kriagt Geschenke und wird ordentlich g’lobt!

Nur, des mit die Geschenke is manchmal a Gfrett,

des ane g’fallt an sehr guat, des andre eher net.

Des Problem mit so an Geschenk, des is halt,

was macht ma damit, wenn’s an so gar net gfallt?

Weiterschenken? Na ja oder ui jeh!

I denk, da hilft am besten a Schmäh,

ma bedankt si recht liab, doch a bissl a schlecht’s Gwissen hat ma schon

wann ma’s gibt am nächstn Caritas-Flohmarkt, aber s‘hat wer andrer was davon!

 

I hab no a Frage: wer von euch hat an Hund?

So a liabes Springinkerl, hoffentlich pumperlgsund!

Wenn so a Viecherl von uns geht, des tuat echt weh!

Ma tät eahm so gern zruckhabm, sogar voller Flöh!

 

So meine Lieben, des war’s für heit,

daß ihr mir so lang habt’s zuaghurcht, des hat mi echt gfreut!

Ihr wart’s wia immer des beste Publikum,

doch Gottseidank is irgendwann a des längste Gedicht um!

Jetzt bin i wirkli am End, i glaub i tram,

wir segn uns wieder in „Kirchberg-daham“!

 

© Copyright Kirchberg Daham . Impressum: Johann Donhauser, Santnerstraße 466, A-5071 Wals, Fax +43 662 852316