Advent, Advent ein Lichterl brennt!

JoRi


Die erst’n Zeil’n kommen euch vielleicht bekannt vor,

i hab zruckblattlt in mein Heft, Advent vor 2 Jahr:

Mein Gott, ma glaubt’s net, wia die Zeit rennt,

jetzt habm ma scho wieder den ersten Advent!

Und langsam kummt Weihnachtn in die Näh,

meistens is gar kaner, ganz selt‘n z’vü Schnee.

Der Sommer, der Herbst, wia kurz des erst war,

und jetzt is des Jahr scho wieder bald gar!

Doch is der Advent heuer net wia sonst immer,

es fehlt was, es is net der gleiche Schimmer

wia er sonst immer war zum Beginn vom Advent!

Ach Gott, wenn ma die Zeit zruckdrahn könnt

so 2 bis 3  Jahr, des wär wirklich schön!

Wem war damals des Wort so geläufig: Quarantän?

Wir habm sehr vü glernt die letzten paar Jahr –

und wir müassn weiter lernen, so kummt ma des vor!

Advent haßt ja a: des wartn zu lernen,

wir können die letzte Zeit net afoch entfernen!

Wir können nur beten, daß ma’s guat überstehn

und bald vergessen können des Wort Quarantän.

Aber trotz allem: wir halt‘n  – von fern – ganz fest zsamm,

daß ma uns bald wiedersehn in „Kirchberg-daham“!

Eure Christl

Herbert Wolf
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Adventgruß mit Misteln. Gerhard Ungersböck

Schönen 1. Adventsonntag, der besinnliche teil folgt am Abend. JoRi
Fremde Adventfedern aus Wals. JD
Mal 4 nervt! JD

Eindrücke vom Herbstreffen 16. Oktober 2021

Zusammentreffen um 10 Uhr vor dem Gemeinschaftshaus in Trattenbach

Liebe ‚Kirchberg-daham‘-Freunde,

alle die bei unserem heutigen Herbst-Treffen dabei waren und alle, die leider nicht dabei sein konnten (die haben wirklich etwas versäumt!),

ich sende euch wie immer einen kleinen Bericht darüber, was wir heute gehört und erlebt haben.

Treffpunkt war um 10h  beim Wittgenstein-Museum in Trattenbach. Es war für mich total überraschend, daß ca 20 Personen (die allzeit Getreuen!) gekommen sind, und ich glaube, keiner von uns hat es bereut. Um ehrlich zu sein, hab ich mir einen etwas trockenen Vortrag von Herrn Ernst Schabauer (auch ehemaliger Bürgermeister von Trattenbach) erwartet, immerhin war Ludwig Wittgenstein Philosoph – und Lehrer in der Schule in Trattenbach und auch ein paar anderen Schulen im Bezirk, er hat es nirgends sehr lang ausgehalten. Weit gefehlt, kann ich nur sagen: Herr Schabauer hat einen Vortrag im Garten des Wittgenstein-Museums gehalten, der einfach Spitze war! Abgesehen davon, daß er die Jahreszahlen nur so aus dem Ärmel geschüttelt hat (was für mein, na sagen wir, unterdurchschnittliches Zahlengedächtnis bewundernswert ist), er hat uns auch die Familiengeschichte derer von Wittgenstein und später auch der Familie Mautner so lebendig erzählt, daß man sich mit ein bisserl Phantasie die Zeit damals gut vorstellen konnte. Der Vortrag hat fast eine Stunde gedauert und war keine Minute langweilig! Und da wir alle ganz brav unsere Masken mithatten, durften wir dann auch noch in das Gebäude über eine ziemlich steile Stiege und die Ausstellung mit einigen wirklich interessanten Schautafeln und vielen Fotos besichtigen. Ein paar Gegenstände durften wir auch bewundern: ein zusammenklappbares! Bett, eine Kombination aus Schulbank und Tisch (mit eingelassenem Tintenfass) und eine uralte Underwood-Schreibmaschine , die aber Wittgenstein nie benutzt hat, er hatte aber sicherlich eine ähnliche, obwohl er das meiste mit der Hand geschrieben hat. Und auf einer dieser Schautafeln war ein Antwort-Brief abgedruckt, den er an einen seiner Lieblingsschüler geschrieben hat. Ich hätte diesem zwiespältigen Mann niemals zugetraut, einen derart warmherzigen Brief zu schreiben. Überhaupt hat er sich angeblich am liebsten mit seinen intelligenten Schülern beschäftigt, als mit denen, die sich beim Lernen etwas schwer getan haben. Und auf einmal war schon wieder eine Stunde wie im Flug vergangen.

Ich möchte hiermit Herrn Ernst Schabauer, ich glaube im Namen aller die diesem Vortrag zugehört haben, ein ganz großes DANKESCHÖN sagen!

Anschließend sind wir in den gegenüberliegenden Gasthof zum Mittagessen eingekehrt, und ich muß sagen, das Essen (also zumindest mein Rehragout) war hervorragend! Hans Donhauser hat unseren Herbert Wolf angerufen und über das auf laut geschaltete Handy alle ganz lieb grüßen lassen. Herbert hat dann noch 2 treue Kirchbergerinnen mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet, und zwar Frau Scherz und Frau Diernegger, die beide noch ein paar sehr persönliche, liebe Worte gesprochen haben, und natürlich wurden von unserem Franz Schober ein paar nette Fotos gemacht, die wir sicher demnächst sehen werden.

Tja, und dann sind wir der Reihe nach alle langsam aufgebrochen und haben den Heimweg angetreten, ich hoffe, es sind alle gut nach Hause gekommen!

Meine lieben Freunde, das war’s für heute. Ich freu mich schon auf unser Frühlingstreffen, bis dahin bleibt bitte alle gesund!

Ich sende euch allen ganz liebe ‚Kirchberg-daham‘-Grüße!

Eure Christl

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