11 Jahre Kirchberg-Daham !

Also ans muaß i sagn, i find des soo schön

euch alle, die kommen san, wiederzusehn!

I wünsch euch all’n miteinand a guates neuch’s Jahr!

Neujahr is vorbei? Ihr habt’s recht, es is wahr!

Wir hab’m uns ja heuer no gar net gsehn,

drum werd’s  ihr den klan Scherz ganz sicher verstehn!

Des neue Jahr, es is gar nimmer neu,

a Viertel davon is scho wieder vorbei!

I hab mir gedacht, fang ma’s lustig an,

unser erstes Treffen heuer in Kirchberg-daham!

Ahja, wenn i die Hand heb, was machen wir dann?

Wir ruafen alle gemeinsam: „Kirchberg-daham“!

I schau am Kalender und denk: do legst di nieder,

des Jahresgedicht is fällig scho wieder!

Also streng di an a bissl , hopp, hopp!

Jetzt hilft ka Trab mehr, jetzt braucht’s an Galopp!

Drum kram i jetzt ganz gschwind die Zetteln zsamm

mit die Gedankensplitter für „Kirchberg-daham“.

A Lächeln macht si breit langsam im Gsicht

und i denk ma: des Gedicht is ka Pflicht,

es is, wenn ma ehrlich san, a Freud,

des Zruckdenken an vorgestern, gestern und heut

zagt’s uns, wia lebendig wir san,

wir alle, die zsammkummen in „Kirchberg-daham“!

Des 1. Treffen vorigs Jahr war am 14. Mai

und es war’n sogar a paar seltene Gsichter dabei!

Die Führung war in unserer Schul, der alten,

und den Vortrag hat die Frau Lehrerin Weninger ghalten.

Sie hat des so freundlich und informativ gmacht

und hat uns unser Schulzeit wieder in Erinnerung bracht.

Wobei: „alte Schul“ des stimmt überhaupt nimmer,

wenn ma nur anschaut die Klassenzimmer,

die Farben alle freundlich und licht,

und die technische Ausstattung: ein Gedicht!

Schon der Eingangsbereich, der is wirklich schön,

i versteh, daß die Kinder da gern in’d Schul gehn!

Vü alte Erinnerungen san wieder hochgstiegen

an unsere Lehrer, die jetzt schon am Friedhof liegen,

an unsere Freundschaften, die so lang ghalten hab’m

in- und außerhalb von „Kirchberg-daham“!

Dann san ma zum Gasthof Rottensteiner gfahrn,

san no a paar dazuakommen, daß ma fast vollständig war’n.

Des Essen war wia immer reichlich und guat

und ma merkt, wia guat a bodenständige Küche tuat.

I hab dann vortragn des laange 10-Jahres-Gedicht,

a paar hab‘m scho kriagt a bissl a fad’s Gsicht…

aber trotzdem habm alle ganz liab mitgmacht,

und so habm ma’s gemeinsam über die Runden bracht.

Naja, in 10 Jahr kommt scho einiges zsamm

überall – und halt a in „Kirchberg-daham“.

Zum Schluß is unserm Sepp Ringhofer a Überraschung gelungen:

er hat uns a Ständchen bracht und alle habm mitgsungen!

Des Treffen am 15. August is eigentlich immer ähnlich,

der Kirchenbesuch, dann des Foto am Platzl gewöhnlich,

die Leut fast alle in wunderschöner Tracht,

des Ganze is wia extra für die Wolfgangskirchn gmacht.

Dann runter zum Kernbeis, da gibt’a guats Essen,

ma plaudert, daß manche fast auf’s Hamfahrn vergessen.

Ma trinkt no an Kaffee, isst sei Tortnstückl zsamm

und gfreut si auf’s nächste Mal in „Kirchberg-daham“.

Des Treffen im Oktober wird ma lang in Erinnerung bleiben,

in so an Fall tua i ma leichter beim Schreiben.

Im Kloster habm ma a Führung mitgmacht,

und Schwester Angelika hat des hervorragend gmacht!

Sie war amal Lehrerin, des hat ma ghört,

sie hat uns – wia ihren Schülern – alles verständlich erklärt.

Im Eingangsbereich san ma im Halbkreis gsessen

und i werd des sicher sehr lang net vergessen.

Wia’s früher mal war und wia’s heut is

hat sie uns erzählt, interessant, des is gwiß!

Und dann die Führung durch die alten Bogengänge,

ma hat des Gfühl, ma hört die Klostergesänge!

Die Gänge mit vü Pflanzen, die Zimmer mit vü Holz,

liebe Schwester Angelika: ihr habt’s Grund zu sein stolz!

Nur 4 Schwestern schaffen die ganze Arbeit mitsamm!

I glaub, des gibt’s wirkli nur in „Kirchberg-daham“!

Und daß es im Kloster „stille Wochen“ gibt –

1 Wochn nix reden, da habm manche lang geübt!

In unserer hektischen Zeit 1 Wochn nix reden,

des is a Aufgab – aber bestimmt net für jeden!

Im sonnigen Klostergarten war unser Fotograf Herbert dann dran,

als Abschluss unserer Führung in „Kirchberg-daham“.

Wir warn guat aufglegt, die Sonn‘ hat glacht,

und wir habm uns auf’n Weg zum Molzbachhof gmacht,

des Stüberl dort war für uns reserviert,

des Essen war sehr guat und ganz schnell serviert.

A paar san nachkommen, die Margit Kaghofer war a dabei,

und am nächsten Tag war des Leben für sie vorbei.

Es kann so schnell gehen, drum ruck ma a bissl zsamm

und genießen unser Dasein und unser „Kirchberg-daham“!

So, meine Lieben, des war’s für heut,

daß ihr so lang habt’s zuaghurcht, des hat mi echt gfreut!

Und bitte, net vergessen: wir alle mitsamm,

wir treffen uns wieder in „Kirchberg-daham“!

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