Unsere liebe, fleißige, usw Christl

 

 

Liebe ‚Kirchberg-daham‘-Freunde, liebe Auswärtigen und Einheimischen, alle die heute dabei waren und alle die heute leider nicht dabei sein konnten (sehr viele diesmal!),

Ich sende euch auch heute wieder einen kleinen Bericht über unser heutiges Treffen in Kirchberg unter dem Motto „(Krieger)Denkmäler“, wie immer  bestens vorbereitet von unserem Gerhard,  der  wieder viele interessante und unbekannte Tatsachen vorgetragen und erklärt hat.

Treffpunkt war (wie fast immer) um 10h am Hauptplatz wo die Führung begonnen hat. Die Mariensäule war die erste Station mit den 4 Heiligen auf dem Sockel. Der Platz auf dem diese Säule steht, ist meiner Meinung nach sehr gut gewählt, ich glaube nicht, dass es einen besseren dafür gibt. Gleich daneben steht das Burger-Haus, über das Gerhard auch eine Menge erzählt hat, zum Beispiel über die grosse Rune an der Fassade, über Norbert Burger, oder den Spruch über der Rune in schwungvoller Schrift: „Die Männer sind des Reiches Hüter, das Volk jedoch lebt durch die Mütter!“ Das ist eine Sprache, die uns heute – Gottseidank – nicht mehr viel sagt. Dann ein paar Schritte zur Seite und man sieht hinauf zur Kernstock-Warte, die jetzt durch Abholzung und auch Renovierung deutlich zu sehen ist. Über Kernstock haben wir auch einiges erfahren, auch über den Begriff Wechselgau. Wer weiss zum Beispiel, dass es ein Wechselgau-Dirndl gibt? Und dass derzeit überlegt wird , Kernstock-Gasse, Kernstock-Platz, Kernstock-Warte etc umzubenennen? Ich würde sagen, lassen wir die Toten ruhen, und von der Jugend weiss heute eh kaum mehr jemand mit diesem und anderen Namen aus dieser Zeit etwas anzufangen. Da müssten wir ja ein Drittel unserer Strassen, Gassen und Plätze umbenennen!

Vom Hauptplatz ging es dann weiter in den Park, wo das Kriegerdenkmal vom 1. Weltkrieg steht. Also für mich ist dieser Platz nur mit angenehmen Erinnerungen verbunden, war doch dort zu unserer Kinderzeit das Schwimmbad! Im Sockel dieses Denkmals sind die Namen der gefallenen Kirchberger Soldaten aus dieser Zeit eingraviert. Ein bisserl abseits steht noch ein kleines Denkmal von Kaiser Franz Joseph, der ja zumindest teilweise für dieses Schlamassel verantwortlich war, und das hat Gerhard auch ziemlich deutlich zum Ausdruck gebracht. Vom Park aus hat man einen wunderschönen Blick zur St. Wolfgang-Kirche, die man jetzt auch durch Abholzung wieder in ihrer ganzen Pracht sieht. Herr Bürgermeister Fuchs hat uns dann auch eine kleine Geschichte über den Glockentausch zwischen Wolfgangs- und Friedhofskirche erzählt

Dann ging es weiter Richtung Pfarrkirche, über 83 Stufen (ich hab mitgezählt!) zum Kriegerdenkmal vom 2. Weltkrieg, das 1954 eingeweiht wurde. Die 2 Motive des grossen Reliefs sind: auf der linken Seite Siegfried mit dem Drachen und auf der rechten Seite ein Mann der ausschaut wie Andreas Hofer. In welchem Zusammenhang die beiden mit dem 2. Weltkrieg stehen, bleibt mir schleierhaft, aber es ist handwerklich sehr gut gemacht und die Namen der gefallenen Soldaten sind auch hier eingraviert.

Ja und dann ging es zum Mittagessen in den Grünen Baum, wo einige leider nicht mehr mitkommen konnten, dafür sind ein paar andere dazugekommen. Das Essen war wie immer hervorragend, und wir haben uns alle recht gut unterhalten. Als Dessert gab’s dann noch die super Kirchberg-daham-Torte, mmmh!

Als Abschluss hab ich dann noch das ‚Jahres-Gedicht‘ vorgetragen, wo unsere ganzen Unternehmungen in Reimen  vom vergangenen Jahr beschrieben worden sind, und das war’s dann.

Wenn ich mir für das nächste Treffen etwas wünschen dürfte: ein bisserl eine zahlreichere Teilnahme wäre schöön!

Das war’s für heute, auf unser nächstes Treffen freut sich schon

Eure Spaziergängerin Christl

 

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